Am Sonntag war ich beim Heimrennen meiner Teamkollegen im Österreichischen Haiming am Start. Nach weiteren Abklärungen meiner Lunge wusste ich nicht genau wie es laufen würde. Im Training fühlte ich mich ziemlich gut, doch ob meine Lunge schon ready war unter maximaler Belastung Leistung zu erbringen war etwas ungewiss. Trotzdem freute ich mich aufs Rennen, denn die technische Strecke, die fast ausschliesslich aus Singletrails bestand, kam mir entgegen.
Da es sehr trocken und staubig war, wollte ich versuchen von Beginn weg vorne mit zu fahren um dem Staub ausweichen zu können. Dies gelang mir gut indem ich die erste halbe Runde das Feld anführte und so ohne grosse Probleme oder Behinderungen durch die ersten technischen Passagen kam.
Die ersten drei von insgesamt sechs Runden konnte ich ein konstantes Tempo fahren und reihte mich so zwischen 8 und 10 ein. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass ich ganz am Limit fahren konnte. In der zweiten Rennhälfte wurden dann die Belastung der Pollenallergie sowie der Staub wieder zu viel für meine Lunge und das Asthma wurde von Runde zu Runde schlimmer.
Es kam soweit, dass ich die letzte Runde mit Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen gefahren bin. Ich wollte einfach irgendwie zu Ende fahren. In der Schlussphase habe ich extrem viel Zeit verloren, doch ich konnte den 14. Rang noch ins Ziel retten.
Dies ist bestimmt kein Resultat, worauf ich sehr stolz bin, doch der Fortschritt zum Rennen in Schaan ist ein kleines Erfolgserlebnis worauf ich aufbauen kann. Bis zum ersten Weltcup sind es noch knapp vier Wochen. Die Erholung meiner Lunge dauert viel länger als ich nach dem Cape Epic gedacht hätte und als es mir lieb wäre, doch das muss ich nun mal so akzeptieren und das bestmögliche aus dieser Situation machen.
Trotz meinem durchzogenen Rennen hatte ich ein tolles Wochenende im Ötztal. Mein Team hat einen super Job geleistet und wir werden von Rennen zu Rennen eingespielter.
Ich habe mich kurzfristig entschieden, dass ich am Freitag, 1. Mai beim C1 Rennen im Belgischen Houffalize starten werde um noch mehr Rennkilometer in die Beine zu kriegen.